INTERVIEW
Als erster Werbepartner unterstützt Bierschneider Britisch Cars unser Portal. Wir sprachen mit Mitinhaber Michael Fleischmann, Verkaufsleiter Adrian Blommer sowie Vertriebsleiter Phillipp Lörke über die neue Statement Site von Jaguar/Land Rover in München.
Lieber Herr Fleischmann, ich freue mich sehr, dass Sie die Philosophie und Idee von Lifestyle-Insider.com als erster, exklusiver Werbepartner unterstützen. Lassen Sie uns mehr erfahren über die von Ihnen betriebene Statement Site, dem weltweit größten Store für Jaguar und Land Rover im Münchener Süden. Was macht diesen zur Erlebniswelt?
MF: Das muss man einfach erleben! Riesige Präsentationsflächen, Innenarchitektur mit viel Holz und freundlichen Farben sowie ein einzigartiges Beleuchtungskonzept, in Kombination mit der weltweit größten Ausstellung an SVO-Fahrzeugen, Sportwagen und Classic Cars - hier hat uns der Hersteller wirklich ein perfektes Konzept geliefert. Das Erlebnis beginnt in der Tiefgarage. Warmes Licht und einladende Farben begrüßen den Gast. Ein Stockwerk höher trifft man auf freundliche Damen, schlendert herum und lässt sich einfach nur inspirieren.
Weshalb hat sich Jaguar/Land Rover für München als Standort entschieden?
MF: Hier in der Region gibt es eine hohe Konzentration an Oberklasse-Fahrzeugen und die entsprechende Klientel.
Gab es Spielraum bei der Gestaltung?
MF: Kaum. Doch hätten wir diesen gehabt, hätten wir auch nicht viel anders gemacht. Es ist alles nahezu perfekt auf drei Ebenen mit optimaler Klimatisierung. Anfangs erschien uns alles ein wenig groß, insbesondere durch die Rolltreppen. Aber die Erfahrung zeigt: Wir brauchen sie, um die Höhenunterschiede zu bewältigen.
Wie kam es überhaupt zur Zusammenarbeit mit Jaguar/Land Rover? Gab es hier Schlüsselmomente?
MF: Sogar einige. Vor etwa fünf Jahren war ich auf der A9 Richtung München unterwegs und erblickte einen Sport-SUV, der mich faszinierte. Es war der Range Rover Evoque. Kurz darauf sah ich Formel eins im Fernsehen, in der Werbepause kam ein roter Jaguar ins Bild: Der F-Type Jaguar. Spätestens da dachte ich: Wo gibt es open points? 2015 starteten wir in Ingolstadt und 2018 folgte dann der Ruf nach München.
Was macht Jaguar und Land Rover so speziell?
MF: Die Autos wecken Begehrlichkeiten. Das gibt es in der Automobilindustrie nicht zweimal. Noch bevor wir Händler wurden, lud man uns zu einem Event nach London ein: Modelle und Philosophie haben mich schwer beeindruckt - bis heute! Ein Range Rover ist etwa ist ein klassisches Businessfahrzeug, voller Eleganz und Style. Der Land Rover eher das praktische Alltagsauto. Jaguar steht für Sportlichkeit und Coupés. Erst seit kurzem gibt es hier auch SUVs. Alle Fahrzeuge verströmen eine gewisse Aura.
Was ist Ihr persönliches Lieblingsmodell?
MF: Schwer zu sagen - ich habe mehrere Favoriten: Der neue Range Rover Velar etwa, mit seiner einmaligen Form. Da bleiben die Leute am Fahrbahnrand stehen und schauen. Alles wirkt wie aus einem Guss bei diesem Auto. Ich mag auch den Range Rover Sport – ein Klassiker, der sich bestens verkauft.
In Ihrer Statement Site kann man auch einige Oldtimer bewundern. Welcher ist Ihr Favorit?
MF: Ich bin eher ein Freund von Youngtimern, weil man die schärfer fahren kann. Dennoch: Alte Defender oder Jaguar Sportcoupés haben etwas.
Die Bierschneider Unternehmensgruppe verfügt über 15 Standorte, 22 Häuser und gut 850 Mitarbeiter. Wie hat alles begonnen?
MF: 1977 gründete Georg Bierschneider in seiner Doppelgarage das Unternehmen, Anfang der 1980er Jahre entstand daraus die Zusammenarbeit mit VW. Ich selbst bin seit 1992 an Bord, meine Frau seit sie 16 Jahre alt ist. So ging es stetig voran.
Digitalisierung und Elektroantrieb sind Stichwörter, die die Medien heute beherrschen. Wie sind Sie diesbezüglich aufgestellt?
MF: Wir haben über die gesamte Unternehmensgruppe ein hervorragendes Dealer-Management selbst erarbeitet. Digital sind wir bestens aufgestellt, unsere Verkäufer haben mobile Arbeitsplätze und nutzen riesige Bildschirme zur Fahrzeugkonfiguration mit dem Kunden. Wir können so Farben, Haptik und Materialien im kleinsten Detail zeigen. So etwas kann kaum ein Wettbewerber.
So eine Statement Site mit Leben und Menschen zu füllen ist - unternehmerisch gesehen - sicher eine Herausforderung?
MF: Den Zuschlag erhielten wir im September 2018, anschließend ging es los. Wo bekommen wir Personal her? Viele unkten: „In München bekommt Ihr keine Mechaniker!“ Auch sei die Konkurrenz durch BMW, Mercedes und Audi viel zu groß, hieß es. Wir haben dann zwischen den Jahren 2018/2019 eine Online- und Printkampagne mit zwei Münchner Zeitungen gestartet. Und siehe da: Bis Ende Februar hatten wir fast 1.300 Bewerbungen. Jeden Abend saßen wir zusammen, sichteten und wählten aus. Auch branchenfremde Bewerber bekamen eine Chance. Schließlich zählt für uns vor allem die freundschaftliche Unternehmenskultur. Bierschneider steht für Autos und Menschen. Mitarbeiter und Kunden sollen sich hier wohlfühlen. Klar, hat man auch mal Stresssituationen. Aber wir hören immer wieder: In München gibt es das doch gar nicht, dass die Menschen so freundlich sind.
Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie heute in der Statement Site?
MF: Mit 52 Mitarbeitern haben wir angefangen, heute sind es bereits 65 Leute, darunter 11 Azubis und ein Damenanteil von 35 Prozent. Das Thema Ausbildung ist uns sehr wichtig. Fast 200 Auszubildende beschäftigen wir in der Gruppe. So bekommen wir das Bierschneider-Gen schon früh in den Betrieb hinein.
Ihr erster Mitarbeiter in der Statement Site war Adrian Blommer?
MF: Als echtes Münchener Kindl hat er zunächst am Odeonsplatz unsere Markenboutique perfekt bespielt und ist heute Verkaufsleiter in der Statement Site. Unsere Boutique in der Innenstadt zeigt zwar auch ein paar Fahrzeuge, aber mehr Zubehör. Dort sieht man wunderschöne Räumlichkeiten mit alten Böden und goldenen Lettern – auch ein kleines Statement an sich.
Herr Blommer, was macht denn in Ihren Augen die Statement Site so besonders?
AB: Das Gebäude an sich ist schon ein Statement. Auch das Konzept dahinter, gibt es in der Automobilbranche bislang nicht. Dass ein Hersteller solche Wege geht - faszinierend! Die Kunden kommen zu uns und wir schenken ihnen Zeit, führen Sie durchs Haus und zeigen Produkte. Wir sind transparent, offen, ehrlich und mit Spaß bei der Sache.
Haben Sie als Kooperationspartner auch für unsere Lifestyle-Insider-Community Specials geplant?
AB: Aber natürlich! Wir werden einige Packages schnüren sowie Events und Testdrives organisieren, bei denen die Lifestyle-Insider uns kennen lernen dürfen und positive Erlebnisse mitnehmen. Lassen Sie sich überraschen!
PL: „Lifestyle“ und „Insider“ sind Begriffe, die auch für uns in der Statement Site bedingungslos gelebt werden. Lifestyle ist ein Synonym unserer Nobelmarken. Das Kauferlebnis eine der tragenden Säulen unseres Konzepts. Das Insider-Gefühl erfahren Sie schon bei Ihrer ersten Kontaktaufnahme zu uns: Unsere Philosophie, Sie nicht nur als Kunden zu betrachten, sondern auch als Gast unseres Hauses. Sie gehören dazu, sind Teil unserer exklusiven Community.
Lifestyle-Insider ist eine Reise- und Genuss-Community. Wo laden Sie, Herr Fleischmann, Ihre Batterien wieder auf?
MF: Unsere Familie ist sehr sportlich. Im vergangenen Jahr haben wir eine Alpenüberquerung mit den Kindern per Mountainbike gemacht. In den Bergen tanke ich auf. Hier sehe ich zwar weniger Hotels, dafür Berghütten. Ich bin aber auch gerne in Südfrankreich, in Lugano oder am Gardasee - alles mit dem Mountainbike. Nach dem Sport kommt dann die Erholung in schönen Hotels und mit gutem Wein und Essen.
Kleiner Ausblick: Was sind die Ziele der nächsten Jahre?
MF: So eine Neuentwicklung wie die Statement Site braucht schon eine gewisse Zeit, um sich zu etablieren. Man geht von drei Jahren aus. Wir wollen es bereits nächstes Jahr schaffen und möglichst viele Fahrzeuge auf die Straße bringen, um die Marken bekannter und sympathischer zu machen. Unser Ziel: Der führende Dienstleister für Fahrzeugvermittlung in Bayern sein. Das ist unser Terrain, das wir mit optimaler Netzabdeckung und Sicherheit in der Firmenstruktur bespielen.
In der Statement Site bedienen Sie die Märkte aber auch europaweit?
MF: Sogar weltweit! Wir haben immer wieder Touristen aus dem asiatischen oder arabischen Raum, die sich von ihrem München-Besuch einen Range Rover mitnehmen. Mit der Beliebtheit bei Touristen ist die Stadt prädestiniert dafür.
Warum sollte denn der Tourist zu Ihnen kommen?
PL: Hier sehe ich die Verbindung zu Lifestyle-Insider.com. Über die Community holt er sich die interessantesten Hotel- und Restaurant-Tipps. Bei uns leiht er sich zum Beispiel das Jaguar F-Type Cabriolet. In Kombination mit unserem passenden F-Type-Kofferset und den klassisch und sportlichen Jaguar-Driver-Handschuhen aus dem Branded-Goods- Store wird das dann ein stilvolles Wochenende voller Lifestyle!
Heißt das: Bei Ihnen kann man auch Fahrzeuge mieten?
PL: Wir stellen aktuell eine der größten Jaguar- und Land Rover-Mietwagenflotten in Deutschland. Kurzzeit- oder Langzeitmieten sind unser Spezialgebiet. Wir bieten Wochenend-Mieten zu superfairen Preisen. Da bekommt man höherwertige Fahrzeuge zu günstigeren Konditionen, als bei den einschlägigen Mietwagenunternehmen. Das ist Lifestyle auf einem anderen Level.
Ausblick auf 2020: Welche neuen Modelle feiern Premiere?
MF: Der neue F-Type ist bereits jetzt bestellbar und wird ab März ausgeliefert. Dann kommt 2020 ein neuer Defender - ein komplett neues Fahrzeug. Schon seit gut eineinhalb Jahren läuft der Jaguar i-Pace sehr gut. Im nächsten Jahr folgen einige neue Hybrid-Modelle sowie ein neues E-Fahrzeug.
Wie sehen Sie den Wirtschaftsstandort Deutschland im Hinblick auf Mobilität?
MF: Das Thema E-Mobilität ist schon eine Herausforderung. Die Kunden warten noch ab, fragen sich wie die Ladesituation ist und wie weit man damit fahren kann? Da herrscht momentan noch Kaufzurückhaltung. Doch die Mobilität an sich wächst: 2019 hatten wir etwa 3,5 Millionen Neuzulassungen. So viele waren es zuletzt 2009 durch die Abwrackprämie.
Sind wir gerüstet für das Thema „Autonomes Fahren“?
MF: Die deutschen und britischen Hersteller sind bei der Entwicklung ganz vorne mit dabei. Dennoch bedarf es einer Vernetzung mit Firmen, wie Google und mobilen Endgeräten. Hier wird sich in den nächsten 4 bis 5 Jahren einiges tun - und ich sehe dem Ganzen mit großer Freude entgegen, wenn mich mein Auto eines Tages selbstständig abends nach Hause bringt.
Herr Fleischmann, Herr Blommer und Herr Lörke - herzlichen Dank für dieses interessante Gespräch und die Unterstützung von Lifestyle-Insider.com.
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